Brand in Krankenhaus: Dementer Patient unter Verdacht

Brand in Krankenhaus: Dementer Patient unter Verdacht

Nach einem nächtlichen Brand im Marien Hospital liegen ausgebrannte Gegenstände vor dem Krankenhaus. Foto: David Young/Archiv

Düsseldorf (dpa) - Nach dem Brand im Düsseldorfer Marien Hospital, bei dem ein Patient (77) ums Leben kam, gehen die Ermittler von fahrlässiger Brandstiftung aus. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird gegen einen 83-jährigen schwer demenzkranken Mann ermittelt, der in dem Brandzimmer untergebracht war. Er hatte das Feuer verletzt überlebt. Die Brandsachverständigen und die Ermittler schließen den Angaben zufolge einen technischen Defekt als Brandursache aus.

Nach einer Mitteilung der Polizei vom Mittwoch könne der 83-jährige Mann „aufgrund seines allgemeinen Gesundheitszustands zurzeit nicht befragt werden.“ Das Todesopfer lag in einem anderen Zimmer und war laut Polizei an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben. 19 weitere Menschen waren bei dem Brand am späten Montagabend in Düsseldorf verletzt worden. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.