Fleischwirtschaft und Gewerkschaft starten Verhandlungen

Hamburg (dpa) - Nach ersten Sondierungsgesprächen haben sich die deutsche Fleischwirtschaft und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstmals auf Verhandlungen zum Abschluss eines Tarifvertrages geeinigt. Laut Mitteilung der Gewerkschaft von Freitag beginnen die Gespräche am 11. März in Hamburg. In mehreren Schritten sollen Entgelte und Arbeitsbedingungen für die 160 000 Beschäftigten tariflich geregelt werden, sagte Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender, laut Mitteilung.

Die NGG-Tarifkommission will in den Gesprächen einen gestaffelten Mindestlohn erreichen. Für alle Beschäftigten in der Schlachtung und Verarbeitung, einschließlich Geflügel, will die NGG mit der Forderung nach 12 Euro in die Gespräche gehen. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit soll der Mindestlohn auf 14 Euro pro Stunde steigen. Für Facharbeiter sollen 17 Euro pro Stunde gezahlt werden.

In einem weiteren Tarifvertrag sollen nach Angaben der Gewerkschaft die Mindestarbeitsbedingungen wie Arbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Zuschläge und Urlaub geregelt werden.