Handel: 1. Advents-Samstag mit weniger Kunden als sonst

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nachdem am Rabatte-Tag Black Friday viele Fußgängerzonen in NRW voll waren und einzelne Einkaufszentren zeitweise geschlossen wurden, ist der Advents-Samstag aus Sicht des Handels durchwachsen verlaufen. Laut Handelsverband NRW gaben bei einer Umfrage unter rund 250 Mitgliedern etwa 40 Prozent an, dass nur bis zu 40 Prozent der Kunden des Vorjahres gekommen seien - und auch die Umsätze entsprechend ausfielen. „Viele Händler sagten: „Es war okay - für Corona““, so eine Verbandssprecherin am Sonntag.

Rund die Hälfte der befragten Händler sehe dem weiteren Verlauf des Weihnachtsgeschäfts eher negativ entgegen, so die Sprecherin: „Es hat sich wieder gezeigt, dass die geschlossene Gastronomie sowie die abgesagten Weihnachtsmärkte spürbar fehlen.“ Zudem gebe es ganz profane Probleme: So wüssten manche Kunden nicht, wo sie auf Toilette gehen sollen - da zum Beispiel alle Cafés zu haben. Unsicher sollten sich die Menschen nicht fühlen: „Der Einzelhandel ist kein Hotspot. Und vielfach werden Abstands- und Hygieneregeln weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus angewandt.“

Verkaufsschlager seien an diesem Wochenende übrigens Adventskalender gewesen: „Darunter die klassischen Schokoladenkalender, aber auch hochpreisige Exemplare wie Lego- und Beautykalender“, sagte die Sprecherin.