Hochbetrieb in Biergärten anders als vor Pandemie

Hochbetrieb in Biergärten anders als vor Pandemie

Eine Bedienung trägt acht Maß Bier. Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das seit Wochen andauernde Sommerwetter lockt die Menschen in Biergärten, Cafés mit Terrassen und Restaurants mit Garten. Viele Gäste hätten nach den Corona-Beschränkungen ein Nachholbedürfnis, erklärte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga NRW. Aber: Auch wenn Biergärten und Ausflugslokale oft bis auf den letzten Platz besetzt sind, sei noch nicht alles wie vor der Pandemie.

„Wir stellen fest, dass die positive Entwicklung der letzten Wochen vornehmlich von der privaten Nachfrage getrieben ist“, sagte Patrick Rothkopf, Präsident des Dehoga NRW, der dpa. Vor allem der Geschäftsreiseverkehr hinke noch hinterher. Hier sei man noch weit von den Zeiten vor der Pandemie entfernt: Während die einen mehr Umsatz machen, nehmen andere Gastronomen und Hoteliers weniger ein. Laut Statistischem Landesamt war der Umsatz im Gastgewerbe insgesamt in diesem Mai gegenüber dem gleichen Monat vor drei Jahren um 13,6 Prozent niedriger.

Rothkopf sagte, das ersehnte Durchstarten der Branche nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen werde außerdem durch die aktuellen Herausforderungen stark beeinflusst. Der Arbeitskräftemangel habe sich auch im Gastgewerbe durch die Pandemie noch einmal verschärft. Besucher von Restaurants können das an einer verkleinerten Speisekarte, längeren Wartezeiten, einem Trend zum Selbstabholen oder geänderten Öffnungszeiten bemerken. Die starken Preisanstiege bei Energie und Lebensmitteln machten Gastronomen und Gästen gleichermaßen zu schaffen, so der Dehoga.

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