Kaum noch Starts und Landungen: Kurzarbeit an NRW-Flughäfen

Kaum noch Starts und Landungen: Kurzarbeit an NRW-Flughäfen

Eine beinahe leere Anzeigetafel am Düsseldorfer Flughafen. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil der Flugverkehr nahezu zum Erliegen gekommen ist, hat der Flughafen Düsseldorf Kurzarbeit für seine rund 2300 Mitarbeiter beantragt - und zwar gleich bis zum Jahresende. Für diesen Zeitraum seien betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, teilte ein Flughafensprecher am Donnerstag mit. Die Kurzarbeit könne aber auch jederzeit vorher beendet werden, falls es die Situation zulasse. Die Flughafengesellschaft werde das Kurzarbeitergeld für alle betroffenen Mitarbeitern auf 90 Prozent der durchschnittlichen individuellen Nettobezüge aufstocken.

Insgesamt arbeiten nach Angaben des Sprechers mehr als 20 000 Beschäftigte bei über 200 Unternehmen und Behörden am größten NRW-Flughafen. Mehrere Firmen aus verschiedenen Bereichen hätten für die kommenden Zeit ebenfalls Kurzarbeit beantragt. Am Flughafen Düsseldorf gibt es derzeit nur etwa 20 Prozent der für diese Jahreszeit üblichen Flüge.

Am Flughafen Köln/Bonn beraten Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter derzeit über die Einführung von Kurzarbeit, wie ein Sprecher sagte. Am zweitgrößten NRW-Flughafen finden derzeit nur etwa 5 Prozent der im März üblichen Passagierflüge statt. Die Frachtflüge liefen aber auf Hochtouren, hieß es. Kurzarbeit gibt es auch am Flughafen Münster/Osnabrück und am Flughafen Weeze.