Ministerium: Einige Musikschulangebote weiter möglich

Düsseldorf (dpa/lnw) - Lichtblicke für die Musikschulen: Ihre Angebote, die in den Ablauf von Schule und Kita integriert sind, fallen nicht den seit Wochenbeginn geltenden Corona-Schutzmaßnahmen zum Opfer. Außerdem zulässig sind weiterhin digitale Angebote von Musikschulen, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums am Mittwoch auf Anfrage. Seit dem 2. November sei ein Präsenzunterricht an den Musikschulen zwar nicht mehr erlaubt, erklärte auch die Stadt Leverkusen. Es dürften ab sofort aber wieder Musikschulangebote in Kooperation mit den allgemeinbildenden Schulen stattfinden.

„Wir freuen uns, dass wir diese Klarstellung erreichen konnten und unsere Musikschulen ihren wichtigen Beitrag in den allgemeinbildenden Schulen weiterhin leisten können, denn wir tragen mit Schule und Kita gemeinsame Verantwortung für die musikalische Bildung der Kinder und Jugendlichen“, sagte der Vorsitzende des Musikschulverbandes, Bernd Smalla, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch). Dies betreffe die in den Stundenplan integrierten Angebote wie das Landesprogramm „JeKits“, AGs und Angebote im Ganztag.

Die Gewerkschaft Verdi erklärte, die neuen Corona-Schutzmaßnahmen hätten nicht nur Auswirkungen auf die musikalische Bildung. Sie würden auch die Situation der Musikschullehrkräfte mit Honorarvertrag verschärfen. Honorartätigkeiten würden meist deutlich schlechter bezahlt. Die Bezahlung entfalle bei Erkrankung sowie während der Ferienzeiten sogar komplett. Damit seien die Honorarkräfte auf jede Stunde, die gegeben wird, angewiesen. Verdi NRW fordert eine Fortzahlung der Honorare während der gegenwärtigen Schließungen. Langfristig gehe es um die Festanstellung von Musikschullehrkräften.