Ministerium in NRW warnt vor Maskengegnern auf Schulweg

Düsseldorf (dpa) - Das nordrhein-westfälische Bildungsministerium hat die Schulen in dem Bundesland vor Aktionen von Maskengegnern am 9. November gewarnt. Es gebe Hinweise, dass die Initiative „Querdenken 711“ deutschlandweit an 1000 Schulen „Aktionen gegen die Pflicht zum Tragen der Mund-Nase-Bedeckung durchführen will“, so das Düsseldorfer Ministerium in einer Rundmail an alle Schulen.

Demnach sollen „Querdenken“-nahe Eltern planen, Kinder und deren Eltern auf dem Schulweg anzusprechen und ihnen unwirksame Masken mit dem „Querdenken“-Logo in die Hand zu drücken oder eine CO2-Messung unter den Masken der Kinder anzubieten. Laut Ministerium hat sich die Initiative dafür extra „das besondere Datum des 9. Novembers“ ausgesucht. Auf einer in der E-Mail verlinkten Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung wird der „Schicksalstag“ der deutschen Geschichte erklärt, an dem 1938 die Pogromnacht stattfand und 1989 die Mauer fiel.

Da aus Sicht des Ministeriums „damit zu rechnen ist, dass Schülerinnen und Schüler und deren Eltern möglicherweise zu Verstößen gegen geltende Rechtsnormen (...) aufgerufen werden sollen, mit denen sie ihre Gesundheit oder die Gesundheit anderer (auch in der Schule) gefährden können“, sollen die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gewarnt und aufgeklärt werden.

Sollten Maskengegner Schulgelände betreten oder Kinder und Jugendliche bedrängen, sollen die Lehrer die Polizei rufen, so das Ministerium.