NRW

Spott-Gewitter: „60-Jähriger beim Nachdenken verletzt“

Dienstag, 6. April 2021 - 11:45 Uhr

von dpa

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Foto: David Young/dpa/Aktuell

Berlin (dpa) - Die öffentliche Zustimmung ist zwar eher verhalten - doch zumindest zur Erheiterung der Netzgemeinde in diesen trüben Pandemie-Zeiten hat CDU-Chef Armin Laschet mit seinem Vorschlag für einen „Brückenlockdown“ beigetragen. Unter dem Hashtag „#Laschethatnachgedacht“ posteten Twitter-Nutzer am Dienstag massenhaft Bilder von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der den Kopf schüttelt oder von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die lacht. Andere Tweets zeigen einstürzende Brücken, Brücken, die ins Nichts führen oder Menschen, die von Brücken springen.

Auch Wortspiele mit dem Oldie „Bridge over troubled water“ (Brücke über unruhigem Wasser) von Simon & Garfunkel oder Spott über das aus Sicht der User misslungene Polit-„Marketing“ des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten wurden im Netz eifrig geteilt. Großer Beliebtheit erfreute sich auch die Satire-Schlagzeile: „Schwerer Unfall zu Ostern. 60-Jähriger beim Nachdenken verletzt.“

Laschet hatte vor Ostern gesagt, die Verantwortlichen müssten über die Feiertage gemeinsam über wirksame Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nachdenken. Am Ostermontag sprach sich der CDU-Vorsitzende dann für eine harten und kurzen „Brückenlockdown“ im April aus. Ziel sei es, damit die Zeit zu überbrücken bis viele Menschen geimpft seien.