Welterbe: Jury empfiehlt Nominierung von Müngstener Brücke

Welterbe: Jury empfiehlt Nominierung von Müngstener Brücke

Die Müngstener Brücke. Foto: Horst Ossinger/dpa/Archiv

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Bewerbung der Stadt Solingen um eine Anerkennung der Müngstener Brücke als Welterbe ist einen Schritt weiter. Eine Fachjury hat dem NRW-Heimatministerium am Donnerstag in einem Gutachten empfohlen, eine Nominierung der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands zusammen mit fünf ähnlichen Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts in Frankreich, Italien und Portugal „in Erwägung zu ziehen“.

Bei den drei anderen untersuchten Bewerbungen „Düsseldorfer Gasbeleuchtung“, „Jüdisch-mittelalterliches Viertel Köln“ und „Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet“ sah das fünfköpfige Gremium teilweise erheblichen Überarbeitungsbedarf. Das Landeskabinett will laut einer Mitteilung des Ministerium noch im Sommer entscheiden, welcher Vorschlag aus Nordrhein-Westfalen an die Bundesregierung gerichtet wird. In NRW sind bislang fünf Welterbestätten anerkannt: Aachener Dom, Kölner Dom, Kloster Corvey, Zeche Zollverein sowie die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl.

Das aktuelle Bewerbungsverfahren ist vielstufig und dauert noch mehrere Jahre. Deutschland hat bis Januar 2024 Zeit, eine Vorschlagsliste beim Welterbezentrum der Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) einzureichen.