NRW
Zweiter Corona-Lockdown stimmt NRW-Wirtschaft pessimistisch
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die nordrhein-westfälische Wirtschaft blickt wegen des zweiten Teil-Lockdowns in der Corona-Pandemie sorgenvoll auf die kommenden Monate. Die Erwartungen der Unternehmen für ihre künftigen Geschäfte seien regelrecht eingebrochen, berichtete die NRW.Bank am Mittwoch. Das NRW.Bank.ifo-Geschäftsklima sei im November deutlich gefallen.
„Die Unsicherheit der NRW-Unternehmen hat im Lockdown-Monat November zugenommen, obwohl sich die tatsächliche Lage verbessert hat“, sagte Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank. Die Wirtschaft im bevölkerungsreichsten Bundesland sei eigentlich auf einem soliden Erholungskurs. Der Aufschwung habe aber nun ein vorläufiges Ende gefunden.
Vor allem bei den Dienstleistern habe sich die Stimmung kräftig eingetrübt. Nirgendwo sei sie so schlecht wie in der Gastronomie. Einzig im verarbeitendem Gewerbe habe sich die Stimmung aufgehellt. Speziell die chemische Industrie stehe dank gestiegener Auftragszahlen wieder sehr solide da.
Nach neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes ist die Industrieproduktion in NRW in den ersten neun Monaten des Jahres um 11,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum eingebrochen. Besonders hoch war das Minus im Bereich Metall mit einem Rückgang um 22,3 Prozent.