Britische Musikindustrie erlebt Rekordjahr trotz Pandemie

Britische Musikindustrie erlebt Rekordjahr trotz Pandemie

Die Sängerin Dua Lipa trug kräftig zu dem Umsatzrekord im Vereinigten Königreich bei. Foto: Ian West/PA Wire/dpa

London (dpa) - Die Einnahmen aus Konzerten sind 2020 wegen der Corona-Pandemie weggefallen. Trotzdem verzeichnet die Branche ein Plus. Wie lässt sich das erklären? Trotz der Corona-Pandemie hat die britische Musikindustrie ein Rekordjahr hinter sich. Britische Musiker machten im vergangenen Jahr im Ausland einen Rekordumsatz von knapp 520 Millionen Pfund (rund 605 Millionen Euro), wie die BBC am Mittwoch berichtete.

Das sind der British Phonographic Industry zufolge sechs Prozent mehr als im Jahr 2019. Während die Einnahmen durch Live-Konzerte pandemiebedingt weitgehend ausblieben, kam das Geld zu großen Teilen durch Streaming aus dem Ausland.

Der BBC zufolge war einer von zehn weltweit gestreamten Songs von britischen Künstlern. 300 Musiker aus Großbritannien konnten sogar mehr als 100 Millionen Streams für sich verbuchen. Der größte Hit des Landes war demnach „Don't Start Now“ von der Sängerin Dua Lipa. Aber auch Klassiker wie Coldplay und die Beatles trugen zu den Rekordzahlen bei.