Äußerst seltener Besuch in der Dettener Feuerwache

Äußerst seltener Besuch in der Dettener Feuerwache

So ein niedliches Kerlchen hatte sich in die Feuerwache verirrt: Ein äußert seltener Gartenschläfer.

Eigentlich ist der Zugang zur Feuer- und Rettungswache zu Corona-Zeiten für den Publikumsverkehr stark eingeschränkt. Fremde Menschen und auch die Öffentlichkeit kommen zurzeit nicht rein – eigentlich. Umso überraschter waren die Einsatzkräfte, als diese Woche doch unerlaubter Besuch über den Flur huschte. Ein kleiner, blinder Passagier hatte wohl doch einen Weg gefunden: ein Gartenschläfer.

Biologe bestätigt die Vermutung

Der Ehrgeiz der diensthabenden Kameraden sei sofort gewecket gewesen, teilt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite mit. Mit ein wenig Geschick und mit Hilfe vieler Hände konnte der kleine quirlige Freund schließlich gestellt und eingefangen werden. Zunächst gingen die Feuerwehrmänner und -frauen davon aus, dass es sich um ein ausgebrochenes Streifenhörnchen aus der näheren Umgebung handeln könnte. Doch weit gefehlt.

Keiner der Anwesenden hatte so ein Tier je gesehen. Die Recherchen ergaben, dass es sich bei dem Besuch um einen äußerst seltenen Gartenschläfer handelt.

Nachdem sie das Tier eingefangen hatten, wurde es zügig in einer passenden Umgebung wieder in die Freiheit entlassen, berichtet die Feuerwehr.

Der blinde Passagier rief auch Tierschützer und Biologen auf den Plan: Auf der Internetseite des BUND meldeten die Kameraden den Fundort des Tieres. Umgehend meldete sich ein Biologe der Uni Gießen, der die Recherchen bestätigte und versicherte, dass es sich tatsächlich um einen äußert selten Gartenschläfer handelt. „Voller Begeisterung“ fragte er nach möglichen DNA-Spuren – die die Einsatzkräfte ihm in Form von wenigen Härchen und anderen Hinterlassenschaften bieten konnten.

So ging ein „ungewöhnlicher Einsatz“ zu Ende – und alle waren fest davon überzeugt, eine gute Tat getan zu haben.