FFP2-Masken werden verteilt

FFP2-Masken werden verteilt

Kostenlose FFP2-Masken hatte die Bundesregierung den sogenannten Risikogruppen versprochen – nun werden sie in Emsdetten verteilt.

Schutzmasken für die Risikogruppen: Das hatte die Bundesregierung im Rahmen der Verlängerung des Lockdown-Novembers angekündigt. Diese Masken werden nun verteilt – ab Dienstag auch in Emsdetten. Wie das genau funktioniert und vor allem, wer berechtigt ist, darüber infomiert nun Christof Klingbeil, Sprecher der Emsdettener Apotheker – auch „um den erwarteten Ansturm für alle Beteiligten erträglich zu halten“.

Genug Masken

Er befürchtet, dass viele Menschen ihre Masken so schnell wie möglich abholen wollen. Einerseits sind die FFP2-Masken kostenlos, andererseits könnte bei dem einen oder anderen die Angst mitschwingen, dass es irgendwann keine Masken mehr gebe. Doch da kann Klingbeil Entwarnung geben: „Auch ein paar Tage später, wird es noch Masken geben“. Er appelliert an die Emsdettener, nicht direkt am ersten Tag ihren Masken in der Apotheke abzuholen. Neben den vorhandenen Masken, sind auch noch reichlich bestellt, wie er betont. „Man kann den Gang zur Apotheke auch vielleicht mit einem anderen Einkauf verbinden.“

Da die Ausgabe der Masken neben dem normalen Tagesgeschäft – im nasskalten Dezember – stattfindet, befürchtet Klingbeil einen großen Andrang.

Das Kontingent an Masken sei so ausgerechnet, dass alle in Emsdetten, die berechtigt sind, auch an ihre Masken kommen können, betont Klingbeil. Es sei sinnvoll dafür die Stammapotheke aufzusuchen, wie Klingbeil betont. Der Hintergrund: Die Kontingente sind beispielsweise über die verschreibungspflichtigen Medikamente berechnet, mit denen Patienten behandelt werden, die zur Risikogruppe gehören. Anders ausgedrückt: Dort wo Kunden ihre Medikamente regelmäßig abholen, dort sind auch Masken für sie „eingeteilt“. „Wenn nun alle zu einer Apotheke laufen, ist dort das Kontingent natürlich schnell aufgebraucht“. Da die Risikogruppen zwar berechtigt sind, Masken zu erhalten, darauf aber keinen Anspruch haben, könne es passieren, dass einzelne Apotheken auf andere verweisen müssten, sollten die Kontingente aufgebraucht sein.

Coupons der Krankenkassen

Die Verteilaktion sei recht kurzfristig beschlossen und „mit heißer Nadel gestrickt“, sagt Klingbeil. „Aber die Beteiligten machen das Beste daraus.“ Beim Abholen der Masken bitten die Apotheker darum, dass die Anspruchsberechtigten ihre Personalausweis und ihre Versichertenkarte mitbringen. „Im nächsten Jahr werden die Krankenkassen allen Anspruchsberechtigten Coupons zur Einlösung in den Apotheken zum Erhalt weiterer Masken zur Verfügung stellen“, kündigt Klingbeil an.

Update: Kurzfristig wurde Trisomie21 auch auf die Liste der Risikofaktoren hinzugefügt, die zum Erhalt der kostenlosen FFP2-Masken berechtigen.