Im Hafen wird es schaukelig

Im Hafen wird es schaukelig

Der HSV und das Volksparkstadion waren einer der Höhepunkte der Leserreise.

Wenngleich der Hamburger Sportverein zuletzt mehr Skandale als Tore produzierte, ist seine Strahlkraft weiterhin ungebrochen. Das liegt sicher an seiner Geschichte, aber auch an seiner Lokalität – der Hansestadt Hamburg. Tor zur Welt, Touristenmagnet, Reeperbahn: Es gibt viele Gründe für einen Besuch der Metropole. Das dachten sich auch 27 Leser der MV und EV, die am Mittwoch das Volksparkstadion, die Hamburger Innenstadt und den Hafen besichtigten.

Weiterhin auf Erstliga-Modus getrimmt

Ein gutes Jahr ist es her, dass die letzte Leserreise in Kooperation mit dem Reiseunternehmen Dartmann stattfand. Damals wie auch am Mittwoch ging es vor allem um Fußball. Doch während im Oktober 2019 noch Champions-League-Duft bei Borussia Dortmund geschnuppert wurde, war der Besuch in Hamburg eher einer für Fußball-Nostalgiker. Der frühere Bundesliga-Dino vom HSV spielt mittlerweile seit drei Jahren in der 2. Liga – doch Stadion und Umfeld sind weiterhin auf Erstliga-Modus getrimmt. „Wir hoffen natürlich, dass es schnell wieder hoch in die 1. Liga geht“, sagt HSV-Mitarbeiterin Birgit Scheffner, die die Leser durch das knapp 57.000 Menschen-fassende Stadion führte.

Corona-bedingt musste die Führung zwar in drei Gruppen aufgeteilt werden, doch auf der fast 70.000 Quadratmetern großen Stadionfläche fand somit jeder ausreichend Platz. Die 27 Teilnehmer erfuhren jedenfalls allerlei Interessantes über die Arena, die um die Jahrtausendwende entstand: Etwa, dass die Spielfläche beim Umbau um 90 Grad gedreht wurde, warum der Rasen täglich künstlich belichtet werden muss oder wer schon so alles im benachbarten Leistungszentrum gewohnt hat.

Auch Daheimgebliebende konnten übrigens Zeugen der Leserreise werden. Ein Fernsehteam des Senders „Sky“ interviewte die Leser zur Lage bei der Fußball-Nationalmannschaft – einige Ausschnitte davon liefen den Tag über verteilt auf dem Sender „Sky Sport News HD“.

Nach der Führung durch das Stadion ging es zunächst in die Innenstadt, wo die Teilnehmer knappe 90 Minuten für sich hatten. Die einen gingen Shoppen, die anderen gingen etwas essen – jeder entschied frei.

Die Stärkung war jedenfalls nötig, denn anschließend ging es für die Leser aufs Wasser. Und die Hafenrundfahrt hatte es in sich, hieß: sie war schaukelig. Lernen konnten die Teilnehmer von Kapitän Daniel Köpcke aber allerhand. Etwa über das Hafenterminal, die Elbphilharmonie oder die Speicherstadt. Am Ende stiegen alle zufrieden aus dem Boot, und vor allem mit deutlich mehr Wissen über den drittgrößten Seehafen Europas.

Von den Landungsbrücken ging es schließlich (mit kleinem Umweg über die Reeperbahn) zurück nach Rheine. Den krönenden Abschluss bildete der Abendimbiss von Dartmann-Chef Reinhold Dartmann auf dem Rasthof Dammer Berge. „Ein rundum gelungener Tage“, waren sich alle einig.