Rheine

350 Eltern haben Notbetreuung beantragt

Stadt Rheine hat Eltern per Mail informiert

Sonntag, 19. April 2020 - 16:15 Uhr

von Newsdesk

Foto: picture alliance/dpa

350 Eltern haben für die Notbetreuung ihrer Kinder in der kommenden Woche einen Antrag gestellt. Über das Wochenende haben Mitarbeiter der Stadt diese Anträge bearbeitet. „Aufgrund einer technischen Panne konnten die verbindlichen Zusagen leider erst am Sonntag, 19.04.2020, an die Eltern und Einrichtungen per E-Mail versandt werden. Dafür möchten wir uns entschuldigen“, sagte der zuständige Beigeordnete Raimund Gausmann. Mittlerweile funktioniere das System wieder reibungslos.

Betreuung bei Eltern in systemrelevanten Arbeitsbereichen

Die Notbetreuung für Kinder in der Kindertagespflege, in Kindertageseinrichtungen und in den Schulen der Klassen 1 bis 6 wird ab Montag, 20. April, fortgesetzt. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales definiert die Berufsgruppen, die in systemrelevanten Bereichen arbeiten und deswegen eine Betreuung in Anspruch nehmen können. Vorwiegend ist das der medizinische und pflegerische Bereich, aber auch Logistik und Einzelhandel zur Versorgung der Bevölkerung.

„Voraussetzung für die Teilnahme an der Betreuung ist weiterhin, dass eine Betreuung im privaten Umfeld oder durch flexible Arbeitszeitgestaltung nicht sichergestellt werden kann“, schreibt die Stadtverwaltung. Mit einer Unabkömmlichkeitsbescheinigung des Arbeitgebers kann ein Elternteil die Notbetreuung beantragen. Ab kommenden Donnerstag gilt zudem eine neue Definition des Ministeriums für systemrelevante Gruppen. Die Stadt Rheine rechnet daher zu Beginn der kommenden Woche nochmal mit einem deutlich steigenden Antragsaufkommen.

Anträge können fortlaufend unter www.rheine.de/notbetreuung gestellt werden. Aktuell ist es aufgrund der Vorgaben der Ministerien nur möglich, Anträge bis einschließlich 3. Mai 2020 zu stellen. Für die Zeit ab 4. Mai wollen Bund und Länder in der nächsten Woche neu entscheiden.