Indische Corona-Mutante an Rheiner Grundschule

Indische Corona-Mutante an Rheiner Grundschule

Die Johannesschule in Rheine-Eschendorf.

An der Johannesgrundschule Eschendorf hat das Gesundheitsamt des Kreises Steinfurt am Freitag bei Schülerinnen, Schülern und dem Personal Corona-Tests veranlasst. Der Grund: Nach einem Corona-Fall vor zwei Wochen hatte das Labor bestätigt, dass es sich bei der Infektion um die B.1.617.2 Delta-Variante, die sogenannte indische Variante, handelt. Das haben Sprecherinnen des Kreises Steinfurt und der Stadt Rheine auf Anfrage bestätigt. Aufgrund eines Corona-Falls vom 28. Mai hat das Gesundheitsamt des Kreises Steinfurt am Donnerstag, 10. Juni, mit der Schulleiterin die freiwillige Testungsreihe am Freitag veranlasst. Die Eltern sind vorab informiert worden.

Noch keine Testergebnisse

„Wir als Schulträger begrüßen die durchgeführten Testungen als Vorsichtsmaßnahme und hoffen natürlich, dass keine weiteren positiven Fälle auftreten. Über das Testergebnis liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt seitens des Kreisgesundheitsamtes noch keine Angaben vor“, teilte Stadtsprecherin Michaela Hövelmann am Freitag weiter mit.

Nach dem positiven Coronatest Ende Mai kam es zu keiner Kontaktermittlung, weil das Kind keinen relevanten Kontakt im Ermittlungszeitraum zu weiteren Personen aus der Schule hatte. Aus diesem Grund hat sich das Gesundheitsamt damals gegen weitere Maßnahmen ausgesprochen, hieß es in dem Infobrief. Am Donnerstag hat das Gesundheitsamt erneut Kontakt mit der Schule aufgenommen. Es kam die Bestätigung vom Labor, dass es sich bei der Infektion um die indische Variante handelt.

Freiwilliger PCR-Test

„Bei Hinweisen auf eine Exposition durch neu auftretende, besorgniserregende SARS-CoV-2-Varianten geht der Krisenstab diesen Fällen mit hoher Priorität nach“, teilte die Schule den Eltern weiter mit. Vor diesem Hintergrund habe das Gesundheitsamt des Kreises Steinfurt für die betroffenen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einen freiwilligen, aber dringend empfohlenen PCR-Test empfohlen, um sicherzustellen, dass keine Ansteckungsgefahr vorliege.

Am vergangenen Donnerstag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor der Gefahr der Delta-Mutation des Coronavirus gewarnt. „Das, was uns Sorge macht, ist die sogenannte Delta-Variante, die sich in Großbritannien wieder sehr stark ausbreitet“, sagte Merkel im Anschluss an Beratungen mit der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin.