Rheine
Karneval komplett abgesagt
Rosenmontagsumzug findet nicht statt
Foto: Sven Rapreger
Die KUR hat entschieden: Aufgrund der Corona-Pandemie fällt der Rosenmontagszug 2021 aus.
Die Mitglieder der Karnevalsunion Rheine (KUR), Dachverband der Rheiner Karnevalsgesellschaften, haben entschieden, alle Karnevalsveranstaltungen wegen der anhaltenden Corona-Pandemie abzusagen.
Weiterer Schritt
Die KUR hatte bereits darauf verzichtet, ein neues KUR- und Stadtprinzenpaar zu proklamieren und die für November 2020 geplante Gala-Sitzung abgesagt. Das Prinzenpaar der vergangenen Session, Prinz Markus III. und Prinzessin Ramona, bleiben ein weiteres Jahr im Amt. Nun wurde entschieden, auch alle weiteren Veranstaltungen der KUR wie den Sturm auf das Rathaus und den Rosenmontagsumzug nicht durchzuführen. Die Karnevalsveranstaltungen der zur KUR gehörenden Gesellschaften finden ebenfalls nicht statt.
„Wir bedauern diesen Schritt sehr“, sagt KUR-Präsident Stefan Roß. Der Karneval sei für viele Rheinenser ein besonderes Stück Lebensfreude. „Wir haben uns alle auf eine neue Karnevalssession gefreut und gehofft, Frohsinn und Heiterkeit bieten zu können. Die Entwicklung der Corona-Pandemie, die Empfehlungen der Landesregierung und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung zeigen aber, dass dies nicht möglich ist. Wir benötigen ja hinsichtlich der Sitzungen und des Rosenmontagsumzuges Planungssicherheit auch wegen der damit verbundenen Kosten.“
Keinen Nährboden für Pandemie
Die Absage treffe natürlich die Vereine und auch besonders diejenigen hart, die dort mitwirken wollten. Für manche ist das auch ein erheblicher finanzieller Verlust. „Wir kennen aber unsere Verantwortung und hoffen sehr, damit einen Beitrag zu leisten, um der Pandemie nicht weiteren Nährboden zu bieten.“
Nun richte die KUR ihre Planungen auf die Session 2021/2022. „Wir hoffen, diese Durststrecke zu überstehen, um dann wieder eine unbeschwerte Karnevalszeit erleben zu können“, sagte Roß.