Rheine
Martinsmarkt ist abgesagt
Keine Traditionsveranstaltung in der Innenstadt
Die Stadt Rheine hat am Montag entschieden, den traditionellen Martinsmarkt in der Innenstadt nicht stattfinden zu lassen. Hintergrund ist die steigende Anzahl an Coronafällen in der Emsstadt. Auch der für den 8. November angedachte verkaufsoffene Sonntag fällt damit aus, teilte die Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt am Dienstag mit.
Gefährdungsstufe 2 ausgerufen
Die Entscheidung sei nach einem Abwägungsprozess zwischen der wirtschaftlich angespannten Lage der Händler und der gesellschaftlichen Verantwortung aufgrund hoher Infektionszahlen gefallen. „Mit Blick auf die aktuell steigenden Infektionszahlen sei es nicht angebracht, gleichzeitig viele Menschen in die Stadt zu locken“, sagte Ingo Niehaus von der EWG.
Am Wochenende hat die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt den Wert von 50 überschritten und mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet. Damit gilt nach der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen die „Gefährdungsstufe 2“.
Zum Schutz der Bevölkerung vor den steigenden Infektionszahlen gelte es, Ansammlungen, Gedränge und das Entstehen von Hotspots des Covid-19-Geschehens zu verhindern, schreibt die EWG. „Veranstaltungen bieten jedoch das Potenzial, die Ausbreitung des Infektionsgeschehens zu befördern.“ Die Umsetzung eines Veranstaltungsprogramms zum Martinsmarkt mit höchstens 500 Personen sei somit nicht angebracht oder zu rechtfertigen. Damit entfällt jedoch auch der zwingend erforderliche, prägende Anlass für eine Sonntagsöffnung.
Bereits komplett organisiert
„Der diesjährige Martinsmarkt war bereits komplett organisiert und das Corona-konforme Hygienekonzept eingereicht“, so Anja Ohlrogge von „Rheine. Tourismus. Veranstaltungen“ (RTV). „Vor dem Hintergrund der einschneidenden Maßnahmen im Hinblick auf die steigenden Inzidenzwerte, ist die Absage der Veranstaltung zwar generell bedauerlich, aber folgerichtig“, so Birgit Rudolph vom RTV als Veranstalter des Martinsmarktes.