Rheine
Tatverdächtige nach Feuer in Fabrikhalle ermittelt
Sachschaden in Höhe von rund 1 Million Euro
Nach dem Brand einer Fabrikhalle an der Hovestraße am vergangenen Samstag hat die Polizei dank eines Zeugenhinweises zwei Tatverdächtige ermittelt. Die beiden Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren haben gestanden, im hinteren Bereich der leerstehenden Wohnhäuser eine Papiertüte angezündet zu haben. Das Feuer habe sich dann ausgebreitet und sei trotz Löschversuchen außer Kontrolle geraten. Dann hätten die Jugendlichen die Flucht ergriffen, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit.
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Feuer in Fabrikhalle
Nach Angaben der Beamten haben die Ermittlungen an der Brandstelle unter Einbeziehung eines Sachverständigen bestätigt, dass das Feuer im hinteren Bereich der Wohngebäude ausgebrochen und dann auf die Fabrikhalle, in der Maschinenteile gelagert waren, übergegriffen ist.
Die Höhe des Sachschadens beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa eine Million Euro. Gegen die beiden Jugendlichen ist ein Ermittlungsverfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet worden.
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Wenige Stunden vor der Erfolgsmeldung der Ermittler war die Feuerwehr am Dienstag noch einmal zur Brandstelle ausgerückt – in Amtshilfe für die Polizei. Ein Beamter der Kriminalpolizei und ein Sachverständiger sahen sich die Brandstelle noch einmal ganz genau an und dokumentierten jeden Hinweis. Dabei kam auch die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz. Aus der Luft verschafften sich die beiden Experten einen Überblick, um die Brandentstehung nachvollziehen zu können.
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Brandermittler an der Hovestraße
Wie berichtet war der Brand am späten Samstagabend ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, die Löscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht an.