Corona: Mehr als 120 Soldaten unterstützen NRW-Kommunen

Corona: Mehr als 120 Soldaten unterstützen NRW-Kommunen

Die Soldaten unterstützen das Gesundheitsamt bei der Personenkontaktverfolgung. Foto: Roberto Pfeil/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - In insgesamt acht Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen helfen zur Zeit insgesamt 123 Bundeswehrsoldaten bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Angesichts steigender Ansteckungszahlen sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Hilfsleistungsanträge bei der Bundeswehr weiter steigen werde, sagte der Sprecher des Landeskommandos NRW, Stefan Heydt, am Donnerstag.

Zur Zeit laufen seinen Angaben zufolge solche Unterstützungseinsätze in Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, dem Oberbergischen Kreis, Bielefeld, Hagen, Wuppertal und Remscheid. In Remscheid werden auch mobile Abstrichteams mit Bundeswehrsoldaten bestückt. In weiteren Kommunen und Kreisen helfe die Bundeswehr zur Zeit mit der Bereitstellung von Lagerkapazitäten, so Heydt.

Deutschlandweit halte die Bundeswehr 15 000 Soldaten als „helfende Hände“ für den Kampf gegen die Pandemie bereit, erklärte Heydt. Wenn Kommunen bestimmte Aufgaben in der Pandemieeindämmung nicht mehr mit eigenem Personal stemmen können, haben sie die Möglichkeit, die Unterstützung der Bundeswehr zu beantragen. In NRW ist die Bundeswehr laut Heydt seit Ausbruch des Coronavirus mehr als 100 solcher Amtshilfegesuche nachgekommen. Anfangs habe es sich dabei auch vielfach um die Bereitstellung von medizinischem Material und Sanitätsausrüstung gehandelt, sagte Heydt.