Friedrich Europameister im Zweierbob - Jamanka im Monobob

Friedrich Europameister im Zweierbob - Jamanka im Monobob

Weltcupgesamtsieg und EM-Titel: Francesco Friedrich feiert Doppelerfolg in St. Moritz. Foto: dpa

St. Moritz (dpa) - In nur einem Rennen holte Francesco Friedrich gleich vier Titel: Europameister, Weltcupsieger, Gesamtweltcupsieger im Zweierbob und Gesamtsieger in beiden Disziplinen.

Der Doppel-Olympiasieger gewann am Samstag im Schweizer Engadin im kleinen Schlitten mit Anschieber Thorsten Margis. Nach zwei Läufen verwies er den Kanadier Justin Kripps mit 0,19 Sekunden auf Rang zwei. Kripps, der 2018 in Pyeongchang zeitgleich mit Friedrich Olympiasieger geworden war, fuhr im zweiten Lauf Bestzeit in 1:05,80 Minuten, konnte den Sachsen aber nicht mehr abfangen. Weltcup-Dritter und EM-Zweiter wurde der für Stuttgart startende Berchtesgadener Johannes Lochner.

Wie Friedrich fuhr Lochner mit Florian Bauer mit seinem Olympia-Anschieber. Christoph Hafer vom BC Bad Feilnbach kam mit Matthias Sommer auf Weltcuprang acht und EM-Platz sechs.

„Wir sind super happy. Jetzt geht es in zwei Wochen nach Peking. Wir fahren mit einem guten Gefühl dahin“, sagte Friedrich, der mit Ausnahme des Patzers in Sigula (Platz zwölf) alle Weltcups im kleinen Schlitten gewann.

Zuvor hatte Mariama Jamanka für eine Überraschung gesorgt. Mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung holte sich die Zweierbob-Olympiasiegerin vor Laura Nolte den Europameistertitel im Monobob. Im parallel ausgetragenen Weltcup kam sie auf Rang vier vor Nolte. Den Weltcupsieg sicherte sich US-Pilotin Kaillie Humphries vor Teamkollegin Elana Meyer Taylor, die nach zwei Läufen 0,04 Sekunden Rückstand auf Humphries hatte. Weltcupdritte wurde die Kanadierin Cynthia Appiah.

„Ich habe mein bestes Monobob-Ergebnis in meiner Weltcupzeit eingefahren. Europameister im Monobob, das muss man auch erstmal verdauen. St. Moritz ist eine Strecke, die mir liegt. Ich war froh, dass ich im Monobob zwei ordentliche Läufe zeigen konnte. Ich freue mich einfach“, sagte Jamanka, die die erstmals in Peking ausgetragene olympische Disziplin weiterhin nicht mag.