Remscheid erwartet zeitnah zehn Bundeswehrhelfer

Remscheid (dpa/lnw) - Die von Corona-Neuinfektionen stark betroffene Stadt Remscheid erwartet „zeitnah“ zehn Helfer der Bundeswehr. Sie werden das Gesundheitsamt bei der Kontakt-Nachverfolgung unterstützen und Abstriche für Corona-Tests nehmen, schilderte eine Stadtsprecherin am Dienstag. Angesichts der seit Tagen steigenden Zahlen sollten die Helfer kurzfristig eintreffen, das genaue Prozedere sei noch unklar. Nach Hamm kommt Remscheid auf den zweithöchsten Wert in NRW bei der wichtigen „Sieben-Tage-Inzidenz“.

Demnach gab es Stand Dienstag 65,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Das war immerhin etwas weniger als in den Tagen zuvor mit Werten über 70 Fällen. In Hamm lag der zentrale Wert laut RKI am Dienstag (00:00) bei 98,3 Neuinfektionen - wenige Tage zuvor war er noch auf über 110 geklettert. Die Stadt mit mehr als 180 000 Einwohnern hatte vor einer Woche restriktive Maßnahmen ergriffen. Als Verursacher gelten eine Großhochzeit und damit verbundene Feste in der ersten Septemberhälfte.

In den drei größten NRW-Städten blieben die Zahlen am Dienstag unter der kritischen Schwelle: Das RKI meldete 33,8 Fälle pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche in Köln und 25,4 Neuinfektionen in Düsseldorf sowie 20,1 Fälle in Dortmund.