NRW

Sieben Corona-Hotspots in NRW: 3219 Neuinfektionen

Sonntag, 10. Januar 2021 - 10:35 Uhr

von dpa

Medizinischer Mundschutz liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Köln (dpa/lnw) - Sieben NRW-Regionen haben dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge mittlerweile die Schwelle von 200 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Den höchsten Wert unter den 53 Kreisen und kreisfreien Städten im bevölkerungsreichsten Bundesland gab das RKI am Sonntag mit 292,2 für den Oberbergischen Kreis an. Dahinter lagen der Kreis Höxter mit 258,1 sowie die Stadt Gelsenkirchen (230,7) und Kreis Recklinghausen (229,3). Auch Herne (209,7), Bielefeld (207,1) und Gütersloh (202,5) gelten damit als sogenannte Corona-Hotspots.

Die Zahl der Neuinfektionen, die innerhalb eines Tages gemeldet wurden, lag am Sonntag bei 3219. Zudem übermittelten die Gesundheitsämter dem RKI 76 weitere Todesfälle.

Die Kreise und kreisfreien Städte, in denen die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner über der Marke 200 liegt, können im Einvernehmen mit dem NRW-Gesundheitsministerium zusätzliche Schutzmaßnahmen anordnen. Im Landesdurchschnitt lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 150,1. Den niedrigsten Wert wies der Kreis Coesfeld mit 57,6 aus.

Eine Interpretation der Daten bleibt aber schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.