IC durch Fahrradschloss in Oberleitung beschädigt

IC durch Fahrradschloss in Oberleitung beschädigt

Symbolbild

Nach einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr am Mittwoch, 1. Mai, sucht die Bundespolizei nach Zeugen.

Unbekannte Täter hatten am Vormittag ein Fahrradschloss in die stromführende Oberleitung der Strecke zwischen Rheine und Hörstel gehängt. „Als der Intercity IC 240 mit 170 Stundenkilometer den Bereich durchfuhr, kam es zu einem Kurzschluss, der den Stromabnehmer des Zuges so erheblich beschädigte, dass der Zug sofort ausgebremst wurde“, heißt es in der Pressemitteilung. Verletzt wurde bei der Aktion glücklicherweise niemand.

Fast 1000 Minuten Verspätung

Über zwei Stunden musste die Bahnstrecke zwischen Rheine und Hörstel gesperrt werden, was dazu führte, dass insgesamt 20 Züge 979 Minuten Verspätung erhielten – drei Züge fielen sogar komplett aus.

Nach technischer Begutachtung konnte der beschädigte IC 240 mit seinem zweiten Stromabnehmer die Fahrt fortsetzen.

Zeugen gesucht

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und bittet um Hinweise. Sie fragt: „Wer hat am Vormittag des 1. Mais entlang der Bahnstrecke im Bereich der Raiffeisenstraße oder Birkenweg in Hörstel verdächtige Wahrnehmungen gemacht?“

Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 entgegen.