Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz

Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz

„Person am Gleis / Jugendliche legen Steine auf Gleise“, so oder ähnlich lauteten in den vergangenen Wochen immer wieder Einsatzmeldungen der Leitstelle der Bundespolizei Münster. Besonders ist der Polizei dabei in jüngster Zeit die Bahnstrecke Münster - Enschede (RB 64) ins Auge gefallen. Hier werden „insbesondere in der Nähe zum Bahnhof Ochtrup immer wieder Äste in den Gleisbereich und Steine auf die Schienen gelegt“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Lebensgefahr

Ausdrücklich weißt die Polizei darauf hin, dass es bei solchen Aktionen nicht bloß um Straftat handelt – vielmehr gelte „Lebensgefahr“.

So wirke etwa ein splitternder Stein „aufgrund der einwirkenden physikalischen Kräfte wie ein Geschoss, das schwerste bis hin tödliche Verletzungen verursachen kann. Ferner nähern sich Züge fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät oder im schlimmsten Fall zu spät wahrgenommen werden.“

Die Bundespolizei gibt an, diese Vorfälle sehr ernst zu nehmen und will die Strecke „mit einer verstärkten polizeilichen Präsenz bestreifen.“