Allofs: Trennung von Kohfeldt auszuschließen „wäre falsch“

Allofs: Trennung von Kohfeldt auszuschließen „wäre falsch“

War viele Jahre Werder-Manager: Klaus Allofs. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Bremen (dpa) - Der frühere Werder-Manager Klaus Allofs hält trotz aller Treuebekundungen der Vereinsführung eine Trennung von Florian Kohfeldt für möglich.

„Die aktuelle Situation hätte man sich im Sommer in den schlimmsten Albträumen nicht vorgestellt. In einer solchen Phase kommt zwangsläufig alles auf den Prüfstand, auch der Trainer“, schrieb der ehemalige Manager des Bremer Fußball-Bundesligisten in einem Beitrag des Magazins „Kicker“.

Die Verantwortlichen des Clubs seien von der Arbeit des aktuellen Cheftrainers Kohfeldt „weiterhin total überzeugt. Das sagen sie nicht nur so dahin, um Ruhe zu haben. Aber: Selbst Werder kann sich den Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts letzten Endes nicht entziehen“, schrieb der 63-Jährige. Werder hatte zuletzt 0:2 gegen den 1. FC Union Berlin verloren und liegt auf dem 17. Tabellenplatz.

Es könne passieren, „dass man zur Erkenntnis kommt: Eigentlich passen wir sehr gut zusammen - aber wir stecken in einer Sackgasse“, so Allofs. „Eine Trennung auch in den internen Gedanken absolut kategorisch auszuschließen, wäre deshalb falsch.“ Es könne „selbst bei Werder nicht in Stein gemeißelt sein, mit Florian Kohfeldt in die 2. Liga zu gehen“, schrieb der Ex-Funktionär, der von 1999 bis 2012 Manager bei Werder war und 2004 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewann. Wer in der Verantwortung stehe, müsse „im Hinterkopf immer alle Szenarien durchspielen“, so Allofs. Werder tritt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Tabellenzweiten RB Leipzig an.