Babbel-Abrechnung mit Flick, Funkel, Hütter

Babbel-Abrechnung mit Flick, Funkel, Hütter

Markus Babbel trainierte 2017 den FC Luzern. Foto: Alexandra Wey/KEYSTONE/dpa

Berlin (dpa) - Der frühere deutsche Nationalspieler Markus Babbel (48) geht nach den Trainer-Rochaden in der Fußball-Bundeliga hart mit den Trainern wie Hansi Flick, Freidhelm Funkel oder Adi Hütter ins Gericht.

„Mir geht da einiges auf den Zeiger. Mir fehlt die Ehrlichkeit, es wird nur noch rumgeeiert“, sagte der 51-malige Nationalspieler der Schweizer Zeitung „Blick“. „Dazu diese diplomatischen Aussagen, mit denen keiner was anfangen kann. Als Fußballfan fühle ich mich verarscht, ich kann ja nichts mehr glauben, was gesprochen wird“, fügte er hinzu.

Adi Hütter setze sich ins TV-Studio und sage, er bleibe bei Frankfurt. „Fünf Wochen später geht er, weil sich die Situation so markant geändert habe. Welche Situation denn? Dass der Teammanager und wohl der Sportdirektor gehen, das wusste man. Nein, für mich wird nur noch gelogen und geheuchelt“, kritisierte Babbel, der selbst als Teamchef des VfB Stuttgart und Trainer von Hertha BSC und Hoffenheim 1899 in der Bundesliga arbeitete.

Friedhelm Funkel hingegen habe nach seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf erzählt, er wolle nie mehr wieder Trainer sein, das sei wohlüberlegt. „Und was macht er dann? Geht zu Köln. ... Da frage ich mich doch als Düsseldorf-Fan: Will der mich veräppeln? Und als Köln-Fan: Kommt der, um uns in die 2. Liga zu bringen? Wir reden von einem gestandenen Mann, nicht von irgendeiner Wurst. Als Fan frage ich mich doch: Worauf kann ich mich noch verlassen?“, sagte Babbel.

Auch Hansi Flick „eierte rum. Ich muss zugeben: Ich fand seine Interviews immer klasse.“ Dann plötzlich seien diese „0815-Aussagen ohne Hintergrund und Substanz“ gekommen. „Das wurde ihm nicht gerecht, diese gequirlte Kacke, auf gut Deutsch gesagt. Er war es ja, der den völlig zerstrittenen FC Bayern wieder geeint hatte“, unterstrich Babbel.