Gikiewicz zu Union-Abschied: Bleibe „der König von Köpenick“

Gikiewicz zu Union-Abschied: Bleibe „der König von Köpenick“

Torhüter Rafal Gikiewicz verlässt den 1. FC Union Berlin. Foto: Maja Hitij/Getty Images Europe/Pool/dpa

Berlin (dpa) - Torwart Rafal Gikiewicz bedauert seinen Abschied vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin und bestreitet, zu hohe finanzielle Forderungen für einen Verbleib bei den Köpenickern gestellt zu haben.

„In jedem Fall stimmt es nicht, dass meine Vorstellungen für Union nicht bezahlbar gewesen wären“, sagte der polnische Schlussmann in einem Interview dem „Kicker“. Der 32-Jährige steht offenbar kurz vor einem Wechsel zum FC Augsburg. Union hatte den Vertrag des Publikumslieblings und Leistungsträgers nach langen Verhandlungen nicht verlängert.

„Wir stehen hier als Interessenvertreter des 1. FC Union Berlin und da ist unsere elementare Aufgabe, das so anzugehen, wie wir glauben, dass wir es am erfolgreichsten mit unseren Mitteln ermöglichen können“, sagte Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert zu der Personalie. „Wir gehen mit keinem Spieler im Groll. Er geht ungern, wir geben ihn im Endeffekt auch ungern ab.“

Gikiewicz war vor zwei Jahren als Ersatztorwart des SC Freiburg zu den Eisernen gekommen und hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg und am Klassenverbleib. „Ich habe genug auf dem Platz gezeigt. Aber Union hatte einen anderen Plan, sie wollen einen anderen Torwart, sie wollten nicht das zahlen, was wir - meine Familie und ich - uns vorgestellt haben“, sagte Gikiewicz. „Ich glaube, ich bleibe für die nächsten 20 Jahre der König von Köpenick.“

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