Bundesliga

Hertha-Kapitän Stark: Finale Phase wie EM- oder WM-Endrunde

Freitag, 23. April 2021 - 13:34 Uhr

von dpa

Hat mit Hertha ein straffes Programm im Abstiegskampf: Niklas Stark. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin (dpa) - Hertha-Kapitän Niklas Stark vergleicht die harte Schlussphase mit sechs Spielen in 20 Tagen mit einer Endrunde einer Fußball-EM oder WM.

„Einer hat das sogar schon gewonnen, wir sind also gut gewappnet“, sagte der 26 Jahre alte Abwehrspieler des Berliner Bundesligisten mit einem Lächeln mit Blick auf den 2014er Weltmeister Sami Khedira. „Sami hat da die beste und meiste Erfahrung. Er wird ein sehr wichtiger Bestandteil dieses Projekts jetzt sein.“

„Natürlich ist das ein straffes Programm“, räumte er ein, aber das hätten auch schon andere Mannschaften absolviert und geschafft. „Es ist fast wie eine Turnierform. Das ist schon ähnlich, dass man alle drei Tage spielt“, sagte Stark, der aus seiner Wohnung Auskunft über die Gemütslage nach nun rund einer Woche Quarantäne gab.

Er, die restliche Mannschaft und auch der Trainerstab haben sich in häusliche Isolation für insgesamt 14 Tage begeben müssen, nachdem es mehrere positive Corona-Fälle gegeben hatte. Am 30. April dürfen die Herthaner wieder auf dem Trainingsgelände zusammen arbeiten, am 3. Mai geht es mit dem Stresspogramm im Kampf gegen den Abstieg los.

„Als es feststand, war es für uns alle relativ beschissen“, sagte Stark. Auch mitansehen zu müssen, wenn die Konkurrenz spielt und Herthas Abstiegsnot vergrößert, und sie selbst nichts dagegen tun könnten, sei „sehr blöd“.

Sein persönlichen Hoffnungen auf eine Teilnahme an der EM mit der deutschen Nationalmannschaft hat der Verteidiger vorerst hinten angestellt. „Das ist irgendwo im Hinterkopf, aber das ist jetzt erstmal zweitrangig“, sagte Stark, „das kommt nach der Saison“.