Rückkehr von Allofs beflügelt Fortuna Düsseldorf

Rückkehr von Allofs beflügelt Fortuna Düsseldorf

Klaus Allofs wird Fußball-Vorstand beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Foto: Guido Kirchner/dpa

Düsseldorf (dpa) - Erst Spieler, dann Trainer, jetzt im Vorstand: Klaus Allofs ist Fortuna total. Der Club hat seine Legende wieder in den eigenen Reihen - und Allofs setzt auf Teamgeist. Bei der Rückkehr zu seinem Heimatclub nach mehr als 20 Jahren machte Klaus Allofs aus seiner Gefühlslage kein Geheimnis.

„Das ist mein Club, meine Heimat. Ich bin schon als Junge mit der Fahne zum Flinger Broich, habe dort die Spiele geschaut und mir von meinen späteren Mitspielern Autogramme geholt“, sagte der 63-Jährige, der als einer der größten Persönlichkeiten und Repräsentanten von Fortuna Düsseldorf gilt.

Mit seiner Entscheidung, als Vorstandsmitglied an der Zukunft des Traditionsclubs mitzuarbeiten, wachsen auch die Ansprüche im Umfeld und bei ihm selbst. „Unsere vordringliche Aufgabe ist, das Potenzial bei Fortuna zu wecken. Wir sind in einer schwierigen Situation mit dem Zweitligaabstieg und den Corona-Zeiten. Aber ein Verein wie Fortuna muss die Ambition haben, in der Bundesliga zu spielen“, sagte Allofs, der einst im Trikot der Fortuna Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga wurde und den DFB-Pokal gewann. „Diese Aufgabe, die ich jetzt übernommen habe, ist nur bei Fortuna zu machen, nicht bei irgendeinem anderen Club“, betonte er.

Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung sei für ihn die Freundschaft zum Vorstandsvorsitzenden Thomas Röttgermann gewesen. Mit dem Clubchef hatte Allofs schon beim VfL Wolfsburg gemeinsam gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht. „Aber das ist keine Kumpelgeschichte“, meinte Allofs.

„Wir waren immer in Kontakt. Klaus Allofs ist eine Düsseldorfer Legende, niemand steht mehr für Fortuna als er. Ich bin extrem dankbar, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, ihn einzubinden“, sagte Röttgermann am Montag bei der Vorstellung von Allofs im Business-Club der Düsseldorfer Arena.

Allofs, der einen entspannten und souveränen Eindruck machte, betonte, dass ihm der Teamgedanke sehr wichtig sei und auch die Gespräche mit Sport Vorstand Uwe Klein für seine Zusage wichtig gewesen seien. „Aber wir müssen alle an einem Strang ziehen, sportlich und wirtschaftlich. Das geht nur gemeinsam“, sagte Allofs, der bei Fortuna als viertes Vorstandsmitglied neben Röttgermann, Klein und Christian Koke (Marketing) für die Bereiche Fußball und Entwicklung, Kommunikation und Nachhaltigkeit verantwortlich sein wird.

„Ich sehe mich als denjenigen, der für den ganzen Fußballbereich zuständig ist. Uwe Klein wird weiterhin ganz nah an der Mannschaft sein. Er kann sich mit mir austauschen, und ich kann ihm Ratschläge geben“, sagte Allofs, der zukünftig das Gesicht des Clubs in der Öffentlichkeit sein wird. Das entspricht zwar nicht seinem besonnenen und zurückhaltenden Naturell. „Aber das lässt sich ja nicht verhindern, dass ich zukünftig häufiger in den Schlagzeilen stehe.“