Stindl über Embolo: „Dafür muss er gerade stehen“

Stindl über Embolo: „Dafür muss er gerade stehen“

Nimmt Breel Embolo (r) in die Pflicht: Gladbach-Kapitän Lars Stindl. Foto: Ina Fassbender/AFP POOL/dpa

Mönchengladbach (dpa) - Kapitän Lars Stindl erwartet von seinem Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach eine Strafe für Mitspieler Breel Embolo.

Der 23 Jahre alte Schweizer war am vergangenen Wochenende nach dem 2:2 beim VfB Stuttgart noch in der Nacht zum Sonntag nach Essen gefahren, um dort nach eigener Aussage Basketball zu schauen. „Das geht in der aktuellen Pandemie-Lage nicht“, sagte Stindl nach dem 4:2 (2:2) der Gladbacher gegen Borussia Dortmund.

„Natürlich hat er einen Fehler gemacht. Dafür muss er gerade stehen und auch eine Strafe bekommen“, sagte Stindl weiter, schränkte aber ein: „Alles andere sind Vermutungen.“ Die Polizei Essen geht nämlich davon aus, dass Embolo an einer illegalen Party teilnahm und von dort über ein Dach in eine angrenzende Wohnung floh, nachdem die Polizeibeamten zur Party gerufen worden waren. Embolo bestreitet dies. Die Polizei hatte ihn in besagter Wohnung angetroffen.

„Natürlich stehen ein paar Sachen im Raum. Aber grundsätzlich hat er uns versichert, dass seine Version, die er uns erzählt hat, der Wahrheit entspricht“, sagte Stindl, der zudem bekräftigte, dass der Fall Embolo nicht spurlos am Team vorbei gegangen sei: „Natürlich war das Thema in diesen Tagen. Deswegen Hut ab an die Mannschaft, wie wir das verarbeitet haben.“

Für Trainer Marco Rose, der Embolo gegen den BVB in der zweiten Halbzeit einwechselte, ist das Thema intern vorerst beendet, sollte der Angreifer nicht noch der Lüge überführt werden. „Wir haben mehrfach geredet. Mir muss er nichts mehr erklären“, sagte Rose.