Thioune zu Spielverlegungen: „Nehmen alles so, wie es kommt“

Thioune zu Spielverlegungen: „Nehmen alles so, wie es kommt“

Will sich mit möglichen Spielverlegungen in der 2. Liga nicht beschäftigen: HSV-Trainer Daniel Thioune. Foto: Swen Pförtner/dpa-POOL/dpa

Hamburg (dpa) - Aufstiegskandidat Hamburger SV will sich mit möglichen Spielverlegungen in der entscheidenden Phase der 2. Fußball-Bundesliga nicht beschäftigen.

„Es macht erst mal gar nichts mit uns“, sagte Trainer Daniel Thioune. „Das schiebe ich erst mal ganz weit von mir.“ Die Ligarivalen Karlsruher SC und SV Sandhausen mussten gerade in 14-tägige Quarantäne gehen. Am 16. April (in Sandhausen) und am 20. April (im Volksparkstadion) sollten die Hamburger gegen die Clubs antreten. Noch sind die Spiele nicht abgesagt, aber auch Thioune rechnet damit.

Zuvor muss der HSV am 9. April (18.30 Uhr/Sky) antreten. „In etwas mehr als 48 Stunden haben wir die Darmstädter zu Gast. Das ist unser tägliches Brot. Wir müssen zusehen, dass wir uns nur darauf konzentrieren“, sagte Thioune. Er will vermeiden, dass sich seine Mannschaft in der Vorbereitung auf die Partie gegen die Hessen ablenken lässt. „Wir nehmen alles so, wie es kommt. Ein gewisses Maß an Gelassenheit besitzen wir auch.“

Die Lage unter Pandemie-Bedingungen schätzt der Hamburger Trainer als „unheimlich dynamisch“ ein. „Wir müssen sehr sensibel damit sein“, sagte Thioune und betonte, dass es ein Privileg sei, derzeit Fußball spielen zu dürfen. „Wir sehen, dass wir immer auf Sicht fahren müssen“, sagte der Coach. „Es ist wichtig, diese Saison gescheit zu beenden. Wir haben jetzt schon einen Spielplan, der nicht verlässlich ist.“

Der 46 Jahre alte Fußballlehrer glaubt nicht, dass Quarantäne-Pausen den Ausgang der Saison beeinflussen. Dennoch sieht er bei betroffenen Mannschaften die Herausforderung, 14 Tage nicht auf dem Platz gestanden zu haben. „Ich hoffe, dass wir nicht in eine Quarantäne müssen“, sagte er. „Ich hoffe, dass alles sportlich entschieden wird.“