Videobeweis-Entscheidung in Dresden erhitzt Gemüter

Videobeweis-Entscheidung in Dresden erhitzt Gemüter

Zog sich in Dresden den Umut der Wiesbaden-Profis zu: Schiedsrichter Martin Petersen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Dresden (dpa) - Ein in dieser Form eher seltener Einsatz des Videobeweises hat beim neuen Zweitliga-Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden die Gemüter erhitzt.

„Ich entschuldige mich bei allen Zuschauern für ein Fußballspiel, das ab der 30. Minute keines mehr war“, sagte Wehen-Trainer Rüdiger Rehm nach dem 0:1 (0:1) bei Dynamo Dresden am Freitagabend. „Was da passiert ist, hat aus meiner Sicht nichts mehr mit Fußball zu tun.“

Wiesbaden war durch Manuel Schäffler (26.) vermeintlich in Führung gegangen - doch weil der Ball bei einem Dynamo-Angriff zuvor auf der anderen Seite des Platzes im Toraus war, gab Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) nach Videobeweis den Treffer nicht und entschied auf Abstoß für Wiesbaden.

„Ein Fußballspiel wird völlig unnötig zerstört“, sagte Rehm. „Wir lieben diesen Sport, aber wenn ich solche Entscheidungen sehe. Wir haben richtig gute Schiedsrichter, aber die werden kaputt gemacht dadurch, dass immer wieder eingegriffen und von irgendwoher irgendwas gesehen wird, was 25.000 im Stadion nicht gesehen haben. Das ist sehr bitter und enttäuschend.“