Favorit Dänemark auf Island-Hilfe angewiesen

Favorit Dänemark auf Island-Hilfe angewiesen

Noch nicht in EM-Form: Dänemarks Superstar Mikkel Hansen. Foto: Christoffer Borg Mattisson/Bildbyran via ZUMA Press/dpa

Malmö (dpa) - Während sich die Ungarn zufrieden abklatschten, ließ Dänemarks Handball-Star Mikkel Hansen nach dem 24:24-Unentschieden in Malmö für einen Moment enttäuscht den Kopf hängen.

„Wir sind rein angriffsmäßig nie in Gang gekommen“, sagte der über 60 Minuten blass gebliebene Hansen nach dem Spiel des Weltmeisters zerknirscht, nachdem es wie beim verpatzten EM-Auftakt gegen Island erneut gehapert hatte. Nach zwei Spielen ohne Sieg haben es die dänischen EM-Favoriten nun nicht mehr in der Hand, aus eigener Kraft in die Hauptrunde einzuziehen.

„So viele Fehler, so viele vergebene Chancen“, monierte auch Coach Nikolaj Jacobsen nach dem Remis. Selbst Hansen fand keinerlei Zugriff und erzielte nur drei Tore. Generell ließen sich die Dänen von der offensiven Verteidigung der Ungarn ausbremsen. Rückraumspieler Mads Mensah wurde deutlich: „Das war unwahrscheinlich schlecht und langsam. Wir spielen so langsam, dass man fast einschläft. So gewinnt man keine Handballspiele.“

Jetzt hilft den Dänen nur noch Unterstützung aus dem hohen Norden Europas: Nur wenn Island am Mittwoch Ungarn schlägt, hätten die Dänen mit einem Erfolg gegen Russland noch die Chance, den Weg in die Hauptrunde freizuräumen. „Wir müssen auf unsere isländischen Freunde hoffen“, sagte Jacobsen.