Sigurdsson: „Ohne Corona hätte ich weitergespielt“

Sigurdsson: „Ohne Corona hätte ich weitergespielt“

Gudjon Valur Sigurdsson ist neuer Trainer des Zweitligisten VfL Gummersbach. Foto: Uwe Anspach/dpa

Gummersbach (dpa) - Der langjährige Weltklasse-Handballer Gudjon Valur Sigurdsson hätte seine Karriere auch im Alter von 40 Jahren weiter fortgesetzt - wenn Corona nicht dazwischen gekommen wäre.

„Ohne Corona hätte ich sicher weitergespielt“, sagte der Isländer am Rande seiner Vorstellung als Trainer des Zweitligisten VfL Gummersbach.

„Ehrlich gesagt habe ich mich nicht so richtig mit der Idee, aufzuhören, anfreunden können“, sagte Sigurdsson: „Aber als Corona gekommen ist, habe ich gedacht, dass es doch ein guter Schritt sein könnte. Es war nicht leicht, aufzuhören, aber ich bin jetzt damit im Reinen.“

Seinen Ex-Verein Gummersbach hält er für die richtige erste Station der zweiten Karriere. „Mein Ziel war es immer, Trainer zu werden. Und ich glaube, dass der VfL der richtige Schritt ist“, sagte Sigurdsson. Das Ziel sei „ganz klar der Aufstieg“. Der zwölfmalige Meister war 2019 erstmals aus der Bundesliga abgestiegen und hatte den direkten Wiederaufstieg verpasst.

Sigurdsson gewann während seiner mehr als 20 Jahre dauernden Profi-Karriere die Champions League 2015 mit dem FC Barcelona, Olympia-Silber 2008 mit Island und acht nationale Meisterschaften in fünf Ligen. In Deutschland spielte er für Tusem Essen, zweimal die Rhein-Neckar Löwen und von 2005 bis 2008 für Gummersbach.

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